Sébastien Tremblay
Dr. Sébastien Tremblay (er/ihn) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Dozent an der Europa-Universität Flensburg. Er ist außerdem wissenschaftlicher Mitarbeiter für queere Geschichte am Goldsmiths, University of London in Großbritannien. Geboren in Montreal / Tiohtià:ke, promovierte er 2020 an der Graduate School of Global Intellectual History in Berlin. Seine Dissertation befasste sich mit dem Rosa Winkel als Symbol schwuler und lesbischer Identitäten in der transatlantischen Welt, genauer gesagt in der BRD, in den USA und Kanada. Für seine Promotion erhielt er Stipendien der Halleschen Stiftung für Deutsch-Amerikanische Beziehungen, der Ernst-Reuter-Gesellschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des DAAD. Vor Flensburg war Sébastien Postdoktorand am internationalen Forschungskolleg des DFG-Exzellenzclusters „SCRIPTS – Contestations of the Liberal Script“, wo er die Verbindung zwischen einer queeren kollektiven Erinnerung an den Nationalsozialismus und der medialen Konstruktion eines „homophoben Migranten“ untersuchte und die Verknüpfungen zwischen Grenzen und Zeitlichkeit_en.
Er hat mehrere Artikel, Rezensionen und Blogbeiträge in Französisch, Englisch und Deutsch veröffentlicht. Sein neuster Artikel über den Rosa Winkel in der transatlantischen Welt ist in der neuesten Ausgabe der Revue d’Allemagne et des Pays de Langue Allemande erschienen. Derzeit arbeitet er an seiner ersten Monographie auf der Grundlage seiner Dissertation: A Badge of Injury: The Pink Triangle as Global Symbol of Gay and Lesbian Identities in the 20th Century. Außerhalb der Wissenschaft hat Sébastien als Berater für das Schwule Museum in Berlin, das Goethe-Institut, die Berlinale und für deutsch-französische Theaterstücke gearbeitet, die im Institut Français Berlin aufgeführt wurden.