Hanna Hacker
Hanna Hacker, Uni Wien, ist habilitierte Soziologin und Historikerin mit Arbeitsschwerpunkten in den Postcolonial und Cultural Studies in feministischer, queerer und intersektioneller Perspektive. Sie arbeitet zumeist als freie Wissenschaftlerin und hat zudem an verschiedenen österreichischen Universitäten, an der CEU Budapest und an der Université Yaoundé I (Kamerun) gelehrt. Forschungsschwerpunkte sind: feministische, queere und postkoloniale Theorie; Frauen*bewegungen, Sexualitäten und Geschlechterkonstruktionen um 1900; Entwicklungskritik und Postdevelopment; Transkulturalität, Critical Whiteness.
In feministisch-lesbisch-queeren politischen Kontexten ist sie seit den 1970er-Jahren aktiv.
Ihre Promotion über Politiken zu „weiblicher Homosexualität“ in Österreich um 1900, erschienen 1987, war gleichsam ein Pionier*innenwerk queerer Historiografie im deutschsprachigen Raum. 2015 hat Hanna Hacker ein kritisches Re-Reading dieser Studie herausgebracht („Frauen* und Freund_innen. Lesarten ‚weiblicher ‚Homosexualität‘, Österreich 1870–1938“, Wien: Zaglossus).